Leitbild

„Je jünger die Kinder sind & je weniger sie über sprachliche Werkzeuge verfügen, desto mehr sind sie darauf angewiesen, dass es PädagogInnen gibt, die sehr aufmerksam, sehr achtsam beobachten & sich sehr viel Mühe mit der Beziehungsgestaltung geben.“ (Christine Krijeger – Böschen)

Die pädagogische Haltung ist Ausgangspunkt für jegliches pädagogische Handeln. Sie beschreibt, welche Überzeugungen wir haben und wie wir mit den Kindern arbeiten.

Werteorientierung

Bindung - bedeutet für uns… eine enge und stark emotionale Beziehung zwischen einem Kind und dessen Bezugsperson. Der Aufbau einer festen Bindung zu einer Bezugsperson ist die Voraussetzung für die weitere gesunde Entwicklung und das Gelingen der Eingewöhnung. Nur durch die Bindung entwickelt das Kind ein Neugierverhalten und die nötige Selbstsicherheit. Denn das Bindungsverhalten und das Explorationsverhalten stehen immer in Wechselwirkung zueinander.

Sicherheit – bedeutet für uns… wahrzunehmen, wie es dem Gegenüber geht. Den Kindern fixe Strukturen und einen geregelten Alltag zu bieten. Aber auch zu helfen, Affekte zu regulieren und ein Verständnis dafür auszubilden, was im Anderen gerade emotional vorgeht. Auch Interesse zeigen, mitwirken und in dynamische Austauschprozesse zu treten, zählt für uns zur Sicherheit.

Wertschätzung – bedeutet für uns… dass wir uns auf gleicher Augenhöhe begegnen, dass wir Interesse und Zugewandheit zeigen, wir aufmerksam, freundlich und wohlwollend sind. Denn Anerkennung ist Wertschätzung – das heißt, wir handeln wertschätzend und gestalten die Beziehung auf dieser Basis. Wichtig ist dabei, den anderen in seiner Verschiedenheit zu sehen und anzunehmen.

Qualität – bedeutet für uns… dass wir uns am Wohl des Kindes, an ihren Grundbedürfnissen und Grundrechten, orientieren. Zur Orientierungsqualität zählt aber auch die Förderung ihrer persönlichen Entwicklung, Bildung, Teilhabe und Schutz vor Gefahren, Gewalt und Vernachlässigung.
Unsere Arbeit wird auf Basis der Beobachtung, der Dokumentation sowie deren gemeinsamer Reflexion, gestaltet und aufgebaut.

Toleranz – bedeutet für uns… anzuerkennen, dass jeder Mensch anders ist und dass sich durch diese Verschiedenheit tolle Optionen zur Weiterentwicklung ergeben. Außerdem zählt für uns auch die Meinungsfreiheit und deren Akzeptanz dazu.

Offenheit – bedeutet für uns… dass wir offen gegenüber anderen Kulturen und Lebensstilen sind - jeder Mensch ist anders und das ist auch gut so. Auch in unserer Arbeit mit den Kindern, ist es wichtig, dass wir offen sind. Wir sollen dabei unser eigenes Handeln reflektieren, hinterfragen und offen für neue Dinge und Ideen sein. Aber auch Integration und Inklusion sind zwei wichtige Punkte in der sozialen Arbeit, welche bereits den Kleinsten nähergebracht werden sollten.

Transparenz – bedeutet für uns… dass wir unsere pädagogische Orientierung sowohl nach innen als auch nach außen offenlegen. Es werden Bildungsprozesse mit den Kindern, im Team, sowie in den Familien der Kinder reflektiert.

Humor – bedeutet für uns… Quatsch zu machen und gemeinsam zu lachen. Der Humor macht uns stark fürs Leben, hilft uns Ängste zu überwinden, schafft Nähe und verbindet ohne Worte.

Unseren gemeinsamen Auftrag sehen wir darin, die Bedürfnisse der Kinder zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren. Handlungsbezogen begleiten und unterstützen ist dabei ein wesentlicher Punkt. Außerdem versuchen wir uns immer weiterzuentwickeln und unsere pädagogischen Werte und Schwerpunkte so gut wie möglich umzusetzen.